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Neuerscheinungen


Oliver Bidlo

Der Ausbruch des Phantastischen
Zur phantastischen Refiguration der Wirklichkeit

Die Bedeutung des Phantastischen in der Gegenwart erschließt sich längst nicht mehr nur über seinen Unterhaltungswert. Phantastik ist nie nur eine bloße Widerspiegelung der uns bekannten Realität, sondern erweitert, unterminiert sie und bringt sie mitunter subversiv ins Wanken. Fantasy – und in einer weiten Fassung die Phantastik, die dann die Science Fiction und den Horror miteinschließt – und das Wissen in, von und über Fantasy können heute nicht allein als ein rein imaginäres Produkt betrachtet werden. Sie brechen vielmehr aus ihrem imaginären Gefängnis über den Brückenkopf des Lesers aus in die intersubjektiv geteilte Wirklichkeit.

172 Seiten, 15,- Euro – ISBN 978-3-910869-04-2, versandkostenfrei bestellen


Angela Rose Burkart

Mardokazi
Fluch der Götter

Er kniet neben ihrem Lager, starrt auf die Verbände und hofft, dass sie überlebt. Dass das Vieh, dessen Überreste draußen unweit des Zelts liegen, sie nicht doch noch mitnimmt. Er wünscht sich so sehr, dass sie die Augen öffnet. Und dass sie dann noch sie selbst ist.“

Als Arthred von Tarist mi Kühlen Krug zum ersten Mal auf Kalinja, zukünftige Königin von Kalla, trifft, verbindet sie Geschichte und Gegenwart. Gemeinsam mit den Kämpfern Ari vom Hause Jaorlan, Julen und Mark sowie der Bogenschützin Tara und der Schwertkämpferin und Heilerin Jelena schützen sie das Königreich vor den todbringenden Mardokazi, jenen schwarzgepelzten Wesen mit messerscharfen Krallen und Fledermausflügeln, die nach menschlichen Seelen trachten. Doch wie sich zeigen wird, finden sich auf Seiten der Menschen Feinde, die weitaus Schlimmeres im Sinn haben. Ein Kampf um Leben und Tod und um das Vermächtnis der Menschen Kallas beginnt.

244 Seiten, 16,- Euro – ISBN 978-3-910869-03-5, versandkostenfrei bestellen


Thomas Fornet-Ponse, Thomas Honegger, Evelyn Koch (Hrsg.)

Hither Shore
Raum und Zeit in Tolkiens Werk – Band 19 (2022)

Interdisciplinary Journal on Modern Fantasy Literature

Hither Shore, das wissenschaftliche Jahrbuch der Deutschen Tolkien Gesellschaft e.V. (DTG), dokumentiert zum einen die Vorträge des Tolkien Seminars aus dem jeweils vorangegangenen Jahr und zum anderen weitere Forschungsarbeiten aus der DTG sowie aus ihrem direkten Umfeld.

195 Seiten, 23,- Euro – ISBN 978-3-910869-02-8, versandkostenfrei bestellen


Nora Čavara und Malte Siekaup (Hrsg.)

Organisationsplastizität
Was nicht passt, wird passend gedacht

Kernfähigkeit der Entwicklung von New Work ist die Fähigkeit zur Kollaboration. Viele Fähigkeiten, die Unternehmen dazu brauchen, hat das menschliche Gehirn im Laufe der Evolution längst perfektioniert. In „Was nicht passt, wird passend gedacht“ schicken wir fiktive Charaktere in einer unterhaltsamen Rahmenhandlung auf eine Learning Journey, in der die Funktionsweise von Gehirnen erklärt und mit den (idealen) Abläufen in Organisationen verglichen wird. Dabei sammeln sie zu jedem Thema persönliche Tipps von etablierten Expert:innen, die anhand echter Erfahrungsberichte schildern, wie erfolgreiche Unternehmen Herausforderungen im kollaborativen Arbeiten gelöst haben. Einer der effizientesten Wege zu lernen ist durch das Wissen – und die Fehler – von Anderen. „Was nicht passt, wird passend gedacht“ ist daher eine Sammlung von Einblicken erfahrener Personen aus diversen Unternehmenswelten, ein Handbuch für (neue) Führungskräfte und eine unterhaltsame Geschichte über Transformation in Zeiten der Unsicherheit.

236 Seiten, 22,- Euro – ISBN 978-3-910869-01-1, versandkostenfrei bestellen


Angelika Poferl, Norbert Schröer, Ronald Hitzler, Simone Kreher (Hrsg.)

Leib-Körper-Ethnographie
Erkundungen zum Leib-Sein und Körper-Haben

Die 8. Fuldaer Feldarbeitstage haben thematisch die Leib-Körper-Ethnographie in den Vordergrund gestellt. Emanzipatorische Strömungen, aber auch eine aufkommende Konsumkultur, die neuen biotechnischen Möglichkeiten der Körpergestaltung und medizin- und hygienetechnische Neuerungen führten ab den 1970er Jahren zu einem stärkeren Interesse an der Körperlichkeit und der Leibgebundenheit sozialen Handelns bis in den soziologischen und ethnographischen Diskurs hinein. Alltagskulturell individualisierende Umgestaltungen lenkten und lenken gleichfalls den Blick stärker auf den Körper und den Leib als Untersuchungsgegenstand und drängen der ethnographischen Forschung die Leib-Körperlichkeit als Bezugspunkt nahezu auf. Dabei ist Ethnographie in irgendeiner Form immer Leib-Körper-Ethnographie – sei es gegenständlich im Hinblick auf den beobachteten Körper, sei es methodisch im Hinblick auf den Leibkörper als Beobachtungsinstrument. Damit sind heuristisch zwei relevante Dimensionen leibkörperethnographischer Forschung benannt, deren Sprengkraft gegenüber herkömmlichen, sinnlich vermeintlich entleerten und ‚sterilen‘ Forschungsweisen bislang längst nicht ausreichend diskutiert worden ist. Eine leibkörperlose Ethnographie, so die Ausgangsthese der Tagung, gibt es nicht. Davon ausgehend wurden während der 8. Fuldaer Feldarbeitstage ethnographische Studien ebenso wie ethnographische Theoriepositionen zur Leib-Körper-Ethnographie diskutiert.

504 Seiten, 35,- Euro – ISBN 978-3-910869-00-4, versandkostenfrei bestellen


Thomas Fornet-Ponse, Thomas Honegger, Evelyn Koch (Hrsg.)

Hither Shore
Macht und Autorität in Tolkiens Werk – Band 16 (2019)

Interdisciplinary Journal on Modern Fantasy Literature

Hither Shore, das wissenschaftliche Jahrbuch der Deutschen Tolkien Gesellschaft e.V. (DTG), dokumentiert zum einen die Vorträge des Tolkien Seminars aus dem jeweils vorangegangenen Jahr und zum anderen weitere Forschungsarbeiten aus der DTG sowie aus ihrem direkten Umfeld.

180 Seiten, 23,- Euro – ISBN 978-3-939556-99-2, versandkostenfrei bestellen


Dieter Redlich

Krieg soll herrschen, damit Gerechtigkeit nicht siege

„Krieg soll herrschen, damit Gerechtigkeit nicht siege“ – so titelt der vorliegende Band. Die Geschichte der Menschheit zeigt einen stetigen Zuwachs an Interessen und Bedürfnissen, deren Befriedigung ungleich in der Menschengattung verteilt ist. Die Mittel, eine solche Gleichheit herzustellen, sind gleichwohl vorhanden. Selbst scheinbar schwierige, da sehr unterschiedliche Bedürfnisse, könnten gerecht verteilt werden. Es ist allerdings zu befürchten, dass eine solche gerechte Form der Gleichheit nicht gewollt, ja vielmehr als unrealistisch diffamiert wird.
Der Band möchte aus einer weiten historischen und philosophischen Perspektive solchen Möglichkeiten und ihrer Negation nachspüren, um so den Nebel zu vertreiben, der ein optimistisches, zukunftsbezogenes Handeln verhindert.
Der Blick auf unterschiedliche Kriege in der Menschheitsgeschichte verdeutlicht: Dass der „ewige Friede“ Immanuel Kants bisher einer Utopie geblieben ist, liegt an menschengemachten Waffen und Worten, an herrschenden Diskursen, die die Diskurse der Herrschenden sind. So findet die Verhandlung über Krieg und Frieden nicht nur über die Zeit in der Literatur und Philosophie, sondern auch in der sozialen Frage statt, ob die Menschen bereit für eine gerechte und kriegsferne Welt sind. „Agenten des Humanismus“ stehen hier den Mächtigen gegenüber, die die Welt in einen Schleier tauchen, damit Gerechtigkeit nicht siege.

212 Seiten, 25,- Euro – ISBN 978-3-939556-98-5, versandkostenfrei bestellen


Thomas Fornet-Ponse, Thomas Honegger, Evelyn Koch (Hrsg.)

Hither Shore
Tolkien und Politik – Band 18 (2021)

Interdisciplinary Journal on Modern Fantasy Literature

Hither Shore, das wissenschaftliche Jahrbuch der Deutschen Tolkien Gesellschaft e.V. (DTG), dokumentiert zum einen die Vorträge des Tolkien Seminars aus dem jeweils vorangegangenen Jahr und zum anderen weitere Forschungsarbeiten aus der DTG sowie aus ihrem direkten Umfeld.

188 Seiten, 23,- Euro – ISBN 978-3-939556-97-8, versandkostenfrei bestellen


Johanna Huda

Die Ibisse von Montagnac
Catherines erster Fall

Es herrscht brütende Hitze im Languedoc und Capitaine Joseph Leroux macht Urlaub. Lieutenant Catherine Rozier und Brigadier Arnaud Pinel sind auf sich alleingestellt. Catherine hofft auf ruhige Tage, doch bereits am zweiten Tag ihrer Vertretung findet Oscar Melrose die Leiche eines Jugendlichen. Wer ist er? Wen hat er gegen sich aufgebracht? Immer, wenn Catherine und ihre Helfer glauben, sie hätten die Lösung des Rätsels gefunden, verflüchtigt sich diese wie die Ibisse auf den Feldern von Montagnac. Sie erheben sich bei der kleinsten Bewegung und fliegen fort.
Wird Catherine den Fall ohne Josephs Hilfe lösen?
Catherines erster Fall – ein Languedoc-Krimi.

208 Seiten, 15,- Euro – ISBN 978-3-939556-96-1, versandkostenfrei bestellen


Michael Kleu (Hrsg.)

Antikenrezeption im Horror

Im vorliegenden Sammelband haben sich internationale Autorinnen und Autoren verschiedener Fachrichtungen zusammengeschlossen, um erstmals das bisher in der Forschung weitgehend ignorierte Feld der Antikenrezeption im Horror umfassend und multiperspektivisch zu beleuchten.
Im Anschluss an eine kurze Einführung in die Thematik wird zunächst das generelle Verhältnis zwischen Antike und Horror erläutert, wobei diesbezüglich der Offenbarung des Johannes eine besondere Bedeutung zukommt. Weiter geht es mit Untersuchungen zu den antiken Wurzeln oder Vorgängern prominenter Kreaturen des Horror-Genres wie Werwolf, Vampir oder verschiedenen Formen von Wiedergängern. Der Schwerpunkt des nächsten Themenkomplexes liegt auf Formen der Rezeption, die nicht direkt die griechisch-römische Antike betreffen, sondern mit Mesopotamien (z. B. The Exorcist), Ägypten (The Mummy), der minoischen Kultur (z. B. Stephen Kings Rose Madder), den Etruskern (z. B. The Omen) und den Kelten (The Wicker Man) frühere oder benachbarte Kulturen ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Die darauf folgende Sinneinheit handelt von antiken Figuren, die – direkt oder indirekt – ihren Weg in die moderne Phantastik gefunden haben. In diesem Kontext stoßen wir in Filmen wie The Gorgon, Happy Death Day, Triangle, Thinner und Ercole al centro della terra („Vampire gegen Herakles“) sowie in literarischen Werken wie E.T.A. Hoffmanns Der Sandmann, Mary Shelleys Frankenstein, Arthur Machens The Great God Pan oder Stephen Kings The Lawnmower Man auf Erysichthon, die Furien, eine Gorgone, Herakles, Pan, Prometheus und Sisyphos. Der abschließende Themenkomplex widmet sich Werken, die aufgrund ihrer vielfältigen Bezüge zur alten Welt geradezu als Schatztruhen der Antikenrezeption zu betrachten sind. Hier stehen die Serien Supernatural und Penny Dreadful sowie Daphne du Mauriers Kurzgeschichtensammlung Not After Midnight, and other stories (inklusive Don’t Look Now!) im Vordergrund.
Die Beiträge des Sammelbands stammen von Maja Baum, Celine Derikartz, Rebecca Haar, Markus Janka, Louise Jensby, Michael Kleu, Gina Konstantopoulos, Katharina Kostopoulos, Julie Labregère, Simon Lentzsch, Martin Lindner, Anna Milon, Sabine Müller, Friedhelm Schneidewind, Benjamin Eldon Stevens, Michael Stierstorfer, Frank Weinreich, Hamish Williams und Henrik Maria Winterscheid.

516 Seiten, 34,- Euro – ISBN 978-3-939556-95-4, versandkostenfrei bestellen