Kultur und Wissen

 

Nora Čavara und Malte Siekaup (Hrsg.)

Organisationsplastizität
Was nicht passt, wird passend gedacht

Kernfähigkeit der Entwicklung von New Work ist die Fähigkeit zur Kollaboration. Viele Fähigkeiten, die Unternehmen dazu brauchen, hat das menschliche Gehirn im Laufe der Evolution längst perfektioniert. In „Was nicht passt, wird passend gedacht“ schicken wir fiktive Charaktere in einer unterhaltsamen Rahmenhandlung auf eine Learning Journey, in der die Funktionsweise von Gehirnen erklärt und mit den (idealen) Abläufen in Organisationen verglichen wird. Dabei sammeln sie zu jedem Thema persönliche Tipps von etablierten Expert:innen, die anhand echter Erfahrungsberichte schildern, wie erfolgreiche Unternehmen Herausforderungen im kollaborativen Arbeiten gelöst haben. Einer der effizientesten Wege zu lernen ist durch das Wissen – und die Fehler – von Anderen. „Was nicht passt, wird passend gedacht“ ist daher eine Sammlung von Einblicken erfahrener Personen aus diversen Unternehmenswelten, ein Handbuch für (neue) Führungskräfte und eine unterhaltsame Geschichte über Transformation in Zeiten der Unsicherheit.

236 Seiten, 22,- Euro – ISBN 978-3-910869-01-1, versandkostenfrei bestellen


Angelika Poferl, Norbert Schröer, Ronald Hitzler, Simone Kreher (Hrsg.)

Leib-Körper-Ethnographie
Erkundungen zum Leib-Sein und Körper-Haben

Die 8. Fuldaer Feldarbeitstage haben thematisch die Leib-Körper-Ethnographie in den Vordergrund gestellt. Emanzipatorische Strömungen, aber auch eine aufkommende Konsumkultur, die neuen biotechnischen Möglichkeiten der Körpergestaltung und medizin- und hygienetechnische Neuerungen führten ab den 1970er Jahren zu einem stärkeren Interesse an der Körperlichkeit und der Leibgebundenheit sozialen Handelns bis in den soziologischen und ethnographischen Diskurs hinein. Alltagskulturell individualisierende Umgestaltungen lenkten und lenken gleichfalls den Blick stärker auf den Körper und den Leib als Untersuchungsgegenstand und drängen der ethnographischen Forschung die Leib-Körperlichkeit als Bezugspunkt nahezu auf. Dabei ist Ethnographie in irgendeiner Form immer Leib-Körper-Ethnographie – sei es gegenständlich im Hinblick auf den beobachteten Körper, sei es methodisch im Hinblick auf den Leibkörper als Beobachtungsinstrument. Damit sind heuristisch zwei relevante Dimensionen leibkörperethnographischer Forschung benannt, deren Sprengkraft gegenüber herkömmlichen, sinnlich vermeintlich entleerten und ‚sterilen‘ Forschungsweisen bislang längst nicht ausreichend diskutiert worden ist. Eine leibkörperlose Ethnographie, so die Ausgangsthese der Tagung, gibt es nicht. Davon ausgehend wurden während der 8. Fuldaer Feldarbeitstage ethnographische Studien ebenso wie ethnographische Theoriepositionen zur Leib-Körper-Ethnographie diskutiert.

504 Seiten, 35,- Euro – ISBN 978-3-910869-00-4, versandkostenfrei bestellen


Dieter Redlich

Krieg soll herrschen, damit Gerechtigkeit nicht siege

„Krieg soll herrschen, damit Gerechtigkeit nicht siege“ – so titelt der vorliegende Band. Die Geschichte der Menschheit zeigt einen stetigen Zuwachs an Interessen und Bedürfnissen, deren Befriedigung ungleich in der Menschengattung verteilt ist. Die Mittel, eine solche Gleichheit herzustellen, sind gleichwohl vorhanden. Selbst scheinbar schwierige, da sehr unterschiedliche Bedürfnisse, könnten gerecht verteilt werden. Es ist allerdings zu befürchten, dass eine solche gerechte Form der Gleichheit nicht gewollt, ja vielmehr als unrealistisch diffamiert wird.
Der Band möchte aus einer weiten historischen und philosophischen Perspektive solchen Möglichkeiten und ihrer Negation nachspüren, um so den Nebel zu vertreiben, der ein optimistisches, zukunftsbezogenes Handeln verhindert.
Der Blick auf unterschiedliche Kriege in der Menschheitsgeschichte verdeutlicht: Dass der „ewige Friede“ Immanuel Kants bisher einer Utopie geblieben ist, liegt an menschengemachten Waffen und Worten, an herrschenden Diskursen, die die Diskurse der Herrschenden sind. So findet die Verhandlung über Krieg und Frieden nicht nur über die Zeit in der Literatur und Philosophie, sondern auch in der sozialen Frage statt, ob die Menschen bereit für eine gerechte und kriegsferne Welt sind. „Agenten des Humanismus“ stehen hier den Mächtigen gegenüber, die die Welt in einen Schleier tauchen, damit Gerechtigkeit nicht siege.

212 Seiten, 25,- Euro – ISBN 978-3-939556-98-5, versandkostenfrei bestellen


Michael Kleu (Hrsg.)

Antikenrezeption im Horror

Im vorliegenden Sammelband haben sich internationale Autorinnen und Autoren verschiedener Fachrichtungen zusammengeschlossen, um erstmals das bisher in der Forschung weitgehend ignorierte Feld der Antikenrezeption im Horror umfassend und multiperspektivisch zu beleuchten.
Im Anschluss an eine kurze Einführung in die Thematik wird zunächst das generelle Verhältnis zwischen Antike und Horror erläutert, wobei diesbezüglich der Offenbarung des Johannes eine besondere Bedeutung zukommt. Weiter geht es mit Untersuchungen zu den antiken Wurzeln oder Vorgängern prominenter Kreaturen des Horror-Genres wie Werwolf, Vampir oder verschiedenen Formen von Wiedergängern. Der Schwerpunkt des nächsten Themenkomplexes liegt auf Formen der Rezeption, die nicht direkt die griechisch-römische Antike betreffen, sondern mit Mesopotamien (z. B. The Exorcist), Ägypten (The Mummy), der minoischen Kultur (z. B. Stephen Kings Rose Madder), den Etruskern (z. B. The Omen) und den Kelten (The Wicker Man) frühere oder benachbarte Kulturen ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Die darauf folgende Sinneinheit handelt von antiken Figuren, die – direkt oder indirekt – ihren Weg in die moderne Phantastik gefunden haben. In diesem Kontext stoßen wir in Filmen wie The Gorgon, Happy Death Day, Triangle, Thinner und Ercole al centro della terra („Vampire gegen Herakles“) sowie in literarischen Werken wie E.T.A. Hoffmanns Der Sandmann, Mary Shelleys Frankenstein, Arthur Machens The Great God Pan oder Stephen Kings The Lawnmower Man auf Erysichthon, die Furien, eine Gorgone, Herakles, Pan, Prometheus und Sisyphos. Der abschließende Themenkomplex widmet sich Werken, die aufgrund ihrer vielfältigen Bezüge zur alten Welt geradezu als Schatztruhen der Antikenrezeption zu betrachten sind. Hier stehen die Serien Supernatural und Penny Dreadful sowie Daphne du Mauriers Kurzgeschichtensammlung Not After Midnight, and other stories (inklusive Don’t Look Now!) im Vordergrund.
Die Beiträge des Sammelbands stammen von Maja Baum, Celine Derikartz, Rebecca Haar, Markus Janka, Louise Jensby, Michael Kleu, Gina Konstantopoulos, Katharina Kostopoulos, Julie Labregère, Simon Lentzsch, Martin Lindner, Anna Milon, Sabine Müller, Friedhelm Schneidewind, Benjamin Eldon Stevens, Michael Stierstorfer, Frank Weinreich, Hamish Williams und Henrik Maria Winterscheid.

516 Seiten, 34,- Euro – ISBN 978-3-939556-95-4, versandkostenfrei bestellen


Karl Kipping

Jugendkriminalität im Kontext multiprofessioneller Kooperationen
Eine qualitative Untersuchung

Die Forschungsarbeit setzt sich mit dem für die Bearbeitung von Jugendkriminalität zentralen Thema der kooperativen Bearbeitungspraxis auseinander und fokussiert dabei die Praktiken eines in hohem Maße multiprofessionell zusammengesetzten Arbeitsfeldes. Die in ihren jeweiligen Arbeitsfeldern rechtlich und organisatorisch abgesicherten Plätze der Akteure aus Sozialer Arbeit, Strafverfolgung und Polizei werden gegenwärtig durch mediale Diskurse und kriminalpolitisch formulierte Bearbeitungsstrategien beeinflusst. In einem solchen Beziehungszusammenhang, der Kooperation auch als eine positiv konnotierte Semantik versteht, werden neue Reaktionsformen auf Jugendkriminalität in den Blick genommen. Es wird herausgestellt, dass sich unter dem Rubrum von Effizienz und Ökonomie Bearbeitungsstrategien etablieren konnten, die mit der Analysefolie des soziologischen Neo-Institutionalismus betrachtet, ihr Erfolgsversprechen nicht vollständig einlösen konnten.

436 Seiten, 33,- Euro – ISBN 978-3-939556-92-3, versandkostenfrei bestellen


Svenja Reinhardt

Die Gestrandeten
Eine wissenssoziologische Studie über Auswärtige zu Beginn der COVID-19-Pandemie

Die COVID-19-Pandemie überraschte im Jahr 2020 weltweit Personen, die sich außerhalb ihres Heimatlandes oder auf Reisen befanden, und zwang sie, sich der neuen Situation anzupassen. Diese Studie widmet sich diesen Auswärtigen und erkundet von einer phänomenologisch orientierten Wissenssoziologie ausgehend, wie sie mit der neuen Situation umgehen. In umfassenden explorativen Interviews, die mit ethnographischen Aufzeichnungen und Felddokumenten ergänzt werden, können drei Idealtypen rekonstruiert werden, die sich vor allem im Erleben der Handlungsunsicherheit und im pragmatischen Umgang mit diesem differenzieren. Davon ausgehend wird auf Basis der Sozialfigur des Fremden die des Besuchenden herausgearbeitet. Die Figur des Besuchenden kann als eine Erweiterung des Fremden gelesen werden.

136 Seiten, 15,99 Euro – ISBN 978-3-939556-87-9, versandkostenfrei bestellen


Dieter Redlich

Die Pariser Commune
und der französisch-deutsche Krieg 1870/71

„Der Krieg ist der Vater aller Dinge und der König aller. Die einen macht er zu Göttern, die andern zu Menschen, die einen zu Sklaven, die andern zu Freien.“ (Heraklit) Kriege nur als Waffengänge zu betrachten, verkürzt sie auf den Akt der Gewaltausübung. Dabei ist gerade das „Vorspiel“ der Ereignisse, die sich im Fokus der Pariser Commune zutrugen, als kulturelles Theater zu verstehen: Welcher Prinz heiratete welche Prinzessin? Und warum war dies von ungeheurer Tragweite? Für welche dynastischen Ziele mussten bzw. sollten Bürger sterben? Und – wäre es nicht an der Zeit, derlei Machtspielen ein für allemal ein Ende zu setzen? Welcher Souverän ist fähig, gegenüber dem Volk verantwortungsbewusst und rechenschaftspflichtig politische Entscheidungen zu treffen? Und was geschieht, wenn diese vom Volk autorisierte Person oder entsprechend das Gremium eine fehlerhafte, die Gemeinschaft schädigende Entscheidung getroffen hat? Es sind genau diese Überlegungen und Schlussfolgerungen, die im Jahre 1870 von den Kommunarden angestellt wurden und zur Errichtung der Pariser Commune führten. Sie stellt somit – exemplarisch für die Herrschaft des Proletariats – gerade heute einen gewichtigen Bezugspunkt für die Formen direkter Demokratie dar. „Die Commune wollte alles und hatte doch für Weniges nur 73 Tage Zeit. Dieses ,Wenige‘ war jedoch so viel, dass bis heute fast alle sozialen und revolutionären Bewegungen davon zehren können.“

288 Seiten, 23,99 Euro – ISBN 978-3-939556-80-0 – versandkostenfrei bestellen


Angelika Poferl • Norbert Schröer • Ronald Hitzler
Matthias Klemm • Simone Kreher (Hrsg.)

Ethnographie der Situation
Erkundungen sinnhaft eingrenzbarer Feldgegebenheiten

Menschen befinden sich immer in Situationen. Sie handeln miteinander stets aus ihrer Situation heraus, und sie weisen im Miteinanderhandeln zugleich über die jeweiligen Situationen hinaus. Soziales Handeln hat einen vielschichtigen und prägenden Vergangenheitsbezug, es ist in die Zukunft hinein gerichtet, und es gibt den Handelnden für die Zukunft eine orientierende Erinnerung. Die Gestaltung einer Situation durch die Handelnden ist in deren wie auch immer geltend gemachten und miteinander verwobenen „Definitionen der Situation(en)“ (William I. Thomas/Dorothy Swaine Thomas: Child in America) verankert, in der handlungsorientierenden Auslegung ihres jeweiligen Wissens durch die Definierenden. Von dieser wissenssoziologischen Annahme ausgehend wurden während der 7. Fuldaer Feldarbeitstage ethnographische Studien ebenso wie ethnographische Theoriepositionen zur Erforschung und Analyse von Situation diskutiert.

576 Seiten, 36,99 Euro – ISBN 978-3-939556-77-0 – versandkostenfrei bestellen


Oliver Bidlo

Bildung im Schatten?
Eine hermeneutisch-wissenssoziologische Untersuchung zu Nachhilfeinstituten und digitalen Lernplattformen

Der Titel dieser Untersuchung „Bildung im Schatten?“ verweist auf den im englischsprachigen Forschungsbereich etablierten Ausdruck Shadow Education, mit dem außerschulische private Lernangebote bezeichnet werden.
Nachhilfe im Allgemeinen lässt sich nun in verschiedener Hinsicht mit dem Aspekt des Schattens in Verbindung bringen. Die Sichtbarkeit von Nachhilfe in der bildungswissenschaftlichen und -soziologischen Forschung ist in den letzten Jahren zwar größer geworden, kann aber immer noch als eher gering und methodisch wenig differenziert angesehen werden. Gefragt wird in solchen Untersuchungen meist mehr nach der Wirkung bzw. den Kosten von Nachhilfe oder aus einer Eltern-Schüler-Schule-Perspektive. Die Anbieter von Nachhilfe, hier die Nachhilfeinstitute als eigenständige Akteure, kommen selbst kaum in den Blick ebenso wie digitale Lernplattformen.
Die vorliegende Untersuchung versucht nun in zweierlei Hinsicht einen anderen Weg zu gehen. Zum einen wendet sie sich im Rahmen einer qualitativen Untersuchung dem Feld der Nachhilfeinstitute und digitalen Lernplattformen zu. Zum anderen folgt sie einer wissens- und nicht bildungssoziologischen Agenda. Ein solcher Zugang weitet seinen Blick sodann für Fragen nach schulischen Beratungsleistungen durch Nachhilfeinstitute, dem doing und displaying education, der Entlastungsfunktionen für Familien oder der Evaluation von Schule durch Nachhilfe.

412 Seiten, 29,90 €, ISBN 9783939556756, versandkostenfrei bestellen


Michael Kleu (Hg.)

Antikenrezeption in der Fantasy

Fantasy-Welten, wie wir sie etwa aus den Werken J.R.R. Tolkiens oder G.R.R. Martins kennen, sind bekanntlich in mancherlei Hinsicht an das europäische Mittelalter angelehnt. Weniger bekannt ist jedoch, dass diese Welten gleichzeitig auch starke Bezüge zur Antike aufweisen, was umso mehr noch für einige Fantasy-Erzählungen gilt, die in abgewandelten Formen unserer Gegenwart spielen.

Der vorliegende Sammelband zeigt aus interdisziplinärer und internationaler Perspektive unterschiedliche Formen dieser Antikenrezeption in der Fantasy anhand ausgewählter Beispiele auf. Behandelt werden in diesem Kontext Der Herr der Ringe, Das Lied von Eis und Feuer (Game of Thrones), Harry Potter, Terry Pratchetts Scheibenwelt, Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär, Anthony Ryans Raven‘s Shadow-Reihe, Die fabelhaften Göttergirls sowie Superhelden-Comics aus den Häusern Marvel und DC. Eingeleitet werden diese Fallbeispiele durch grundlegende Überlegungen zum Verhältnis zwischen der modernen Fantasy und den Mythen und Sagen der Antike.

280 Seiten, 24,95 Euro – ISBN 978-3-939556-82-4 – versandkostenfrei bestellen


Oliver Bidlo

Medienästhetik und Alltagswelt
Studien zur Mediatisierung

Vor dem Hintergrund einer weitreichenden Mediatisierung, die durch die digitalen Medien eine wesentliche Dynamisierung erfahren hat, vollzieht sich eine Medienästhetisierung des Alltags. Die Mediatisierung bringt eine neue Medienästhetik hervor, die sich tiefenästhetisch in die Gesellschaft und die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren und Welt erfahren, einschreibt. Während bisher eine solche Ästhetik zwischen Produktion und Rezeption angesiedelt wurde, wird hier aufgezeigt, dass eine Medienästhetik, die im Besonderen durch die digitalen Medien geprägt ist, eine triadische Struktur aufweist. Neben der Produktion und Rezeption tritt nun insbesondere die Distribution digitaler Inhalte. Medienanthropologisch scheint der Prodisument die Medienfigur der Stunde zu sein, durch den sich die Produktion, Distribution und Konsumtion digitaler Inhalte vollzieht. Der Entwurf medienästhetischer Artefakte ist daran anschließend geprägt von einem Denken in Modulen: Solche Artefakte sind Symbolcontainer, die immer wieder zu neuen, größeren Modulen zusammengefasst werden können. Hieraus ergibt sich eine interessante Dialektik: Zum einen reduzieren diese Versatzstücke die Wahlmöglichkeiten. Zum anderen ermöglichen sie erst die Produktion neuer digitaler Artefakte, die geprägt sind von Iterationen und der (ewigen) Wiederkehr des Ähnlichen.

Der vorliegende Band weist eine solche triadische Medienästhetik an unterschiedlichen Fallbeispielen aus, die vom Tattoo, dem Wandel von literaler hin zu einer digitalen Kommunikationskultur, der Figur des Leserreporters, Open Source, dem medienästhetischen Entwurf von Tourismusräumen bis hin zur Digitalisierung der Nachhilfe reichen und schlussendlich zu einer Ästhetik der Überwachung führen.

Inhaltsverzeichnis
380 Seiten, 28,50 €, ISBN 9783939556619, versandkostenfrei bestellen


Michael Kleu (Hrsg.)

Antikenrezeption in der Science Fiction

Auf den ersten Blick scheint kaum etwas weiter auseinanderzuliegen als die griechisch-römische Antike und die Science Fiction. Doch bei genauerer Betrachtung finden sich zahlreiche Berührungspunkte, die zeigen, dass die Science Fiction auf vielfache Weise immer wieder auf die antike Welt zurückgreift und somit oft auch eine Reise in die Vergangenheit darstellt.

Der vorliegende Sammelband will diese Berührungspunkte anhand ausgewählter Beispiele aus interdisziplinärer Perspektive aufzeigen und näher untersuchen. Dabei behandeln die jeweiligen Beiträge grundlegende Fragen zur Beziehung zwischen Science Fiction und Altertum oder konzentrieren sich auf einzelne Autoren wie Isaac Asimov, Robert A. Heinlein, H.P. Lovecraft und Tad Williams. Eine Untersuchung zur „Romanisierung Hollywoods“ bezieht schließlich auch den Film als Medium mit ein.

188 Seiten, 19,90 €, ISBN 9783939556725 – versandkostenfrei bestellen


Thomas A. Fischer

Mediengewalt in der Lebenswelt Jugendlicher

Eine Analyse von Wahrnehmungen, Deutungen und Bewertungen fiktionaler Gewalt vor dem Hintergrund eines interaktionalen Modells der Medien(gewalt)rezeption im Jugendalter

Die Nutzung gewalthaltiger Medien durch Jugendliche ist immer wieder Gegenstand medial-öffentlicher und fachlicher Diskussionen. Oftmals fokussiert auf eine rein aggressions- und wirkungszentrierte Fragestellung bleiben diese Thematisierungen jedoch nicht selten einem reduktionistischen Problemverständnis verhaftet und berücksichtigen kaum die Bedingungen und Zusammenhänge der Rezeption von Mediengewalt durch Jugendliche.
Grundlegend für die vorliegende Arbeit ist das Verständnis von Medienrezeption als Interaktion zwischen Medieninhalt und Rezipient. Basis hierfür – und gleichsam eine Kontrastierung zu reduktionistischen Vorstellungen von Medienrezeption und -wirkung – ist der aktive Rezipient, der sich mit den in den Medieninhalten immanenten Botschaften vor dem Hintergrund der eigenen lebensweltlichen Erfahrungen auseinandersetzt und Deutungen wie auch Bedeutung(en) schafft. Die Nutzung von gewalthaltigen Medien steht dabei – wie die Nutzung jeglicher Medien – unter alltäglichen und kulturellen, individuellen und sozialen sowie biographischen und aktuellen Deutungszusammenhängen der Jugendlichen.
Ziel der vorliegenden Studie ist es, vor dem Hintergrund einer solchen handlungs- und subjekttheoretischen Rahmung, eine sowohl die strukturellen als auch prozessualen Elemente umfassende Perspektive auf die Rezeption gewalthaltiger Medieninhalte durch Jugendliche theoretisch zu entwickeln und empirisch zu fundieren. Im Rahmen der empirischen Analyse kombiniert der Autor das Verfahren der Filmanalyse (als Produkt- und Kontextanalyse) mit einer Rezeptionsanalyse, bestehend aus Gruppendiskussionen sowie Einzelinterviews. Im Fokus stehen hierbei die Wahrnehmungen, Deutungen und Bewertungen fiktionaler Gewalt durch jugendliche Rezipienten in ihren je spezifischen lebensweltlichen Bezügen, wodurch nicht zuletzt auch mögliche funktionale (sozialadäquate und entwicklungsfördernde) und dysfunktionale (sozialschädliche und entwicklungsbeeinträchtigende) Aspekte der Rezeption von Mediengewalt herausgearbeitet werden können.

508 Seiten, 34,00 Euro, 978-3-939556-70-1 – versandkostenfrei bestellen


Ronald Hitzler, Matthias Klemm, Simone Kreher, Angelika Poferl, Norbert Schröer (Hrsg.)

Herumschnüffeln – aufspüren – einfühlen. Ethnographie als ’hemdsärmelige’ und reflexive Praxis

Ethnographisch zu forschen bedeutet selbstverständlich, Daten methodisch kontrolliert zu erheben und auszuwerten. Allerdings ist für das Betreiben von Ethnographie nicht primär methodische Raffinesse kennzeichnend, sondern das reflektierte Verhältnis zum Gegenstand des jeweiligen Erkenntnisinteresses. Dieses reflektierte Verhältnis konstituiert sich im ständigen Abgleich von Fragestellung, Forschungsvollzug und Teilhabe am einschlägigen wissenschaftlichen Diskurs. Bei den 6. Fuldaer Feldarbeitstagen wurde, konkretisiert an den je aktuellen Forschungsinteressen der Teilnehmenden, eben dieser Diskurs im Hinblick auf die Stichworte „Herumschnüffeln, Aufspüren und Einfühlen“ empirisch, methodisch, methodologisch und theoretisch geführt.

476 Seiten, 35,99 Euro, 978-3-939556-66-4 – versandkostenfrei bestellen


Jan Niklas Meier

Wir und die Anderen. Kannibalismus und Transgression

Kannibalismus und europäische Kultur sind sich nicht so fremd, wie ein vorschneller Schluss vielleicht suggerieren mag. Ist der Verzehr von Menschenfleisch auch seit dem frühen Mittelalter, einhergehend mit der großflächigen Verbreitung des Christentums, tabuisiert, wird der Kannibalismus doch nach wie vor thematisiert. Hierbei kann er symbolisch als Marker für das Verbotene dienen, er kann aber ebenso sexuelle Wunschvorstellung oder die Sehnsucht nach der Nähe einer geliebten Person sein. In der Popkultur dient er schließlich als Metapher – zum Beispiel für Konsumkritik.
Der Kannibale ist das ausgeschlossene Andere, und dennoch immer präsent. Er verweist auf gesellschaftliche Ängste und den uns allen innewohnenden Drang zum Tabubruch gleichermaßen. Der vorliegende Band unternimmt den Versuch, die vielfältigen Erscheinungsformen des Kannibalismus zu beschreiben und aus verschiedenen Perspektiven heraus Erklärungsansätze des Phänomens zu liefern.

80 Seiten, 9,90 Euro, 978-3-939556-65-7 – versandkostenfrei bestellen


Oliver Bidlo

Vom Flurfunk zum Scrollbalken. Mediatisierungsprozesse bei der Polizei

Der zeitlich und räumlich fast fortwährend mögliche Zugriff auf digitale Medien sowie der Zugriff über sie auf ein gemeinschaftliches Netzwerk, mithin der Prozess der latenten und manifesten Durchdringung des Alltags durch Medientechnologien, führt zu einer Reihe von Veränderungen. Die Prozesse der Mediatisierung und Technisierung stoßen neue gesellschaftliche Praktiken an, sind aber zugleich wichtig für die Konstitution von Bedeutung und Sinn innerhalb einer Organisation sowie der gesamten Gesellschaft. 

Der Einzug digitaler Medientechnologie sowie der darüber genutzten Software in der Organisation Polizei führt nun, so die daran anschließende These, zu sichtbaren und unsichtbaren Veränderungen. Über eine hermeneutische Analyse vorhandener Daten werden im vorliegenden Band diese Veränderungen sichtbar gemacht und eine darauf bezogene Binnenperspektive der Polizei rekonstruiert.

136 Seiten, 15,00 Euro, 978-3-939556-64-0 – versandkostenfrei bestellen


Oliver Bidlo

Schriften zum Theater

Der Band umfasst die Aufsätze des Autors, die in 11 Jahren Thepakos veröffentlicht wurden sowie einen noch unveröffentlichten Aufsatz.

Aufsätze:

• Theater des Lebens
• Denken in Modulen – Ästhetik, Kreativität und das Neue (unveröf.)
• Die Kunstform des Schauspielers –  Zu Georg Simmels Zur Philosophie des Schauspielers
• Friedrich Schiller Der Verbrecher aus verlorener Ehre Philosophische und soziologische Implikationen
• Alles Theater? Zum Verhältnis von Theater und Gesellschaft
• Ästhetische Erfahrung
• Commedia dell’arte – Ein Kurzüberblick über ihre Eigenarten
• Zum Verhältnis von Authentizität und Theatralität
• Das Leben ist ein Spiel. Anmerkungen zu einem Begriff der (Post-)Moderne
• Theater und Therapie
• Die Wanderbühne – Eine Kurzdarstellung
• Fragment einer ästhetischen Erziehung
• Theater und Medien
• Eine kurze Geschichte des Hofnarren. Das Lachen als Demaskierung gesellschaftlicher und politischer Zustände
• Kleine Soziologie der Emotionen im Theater
• Vorüberlegungen zur Grundlegung einer Theatersoziologie
• Heine – Werther – Goethe. Von der Missachtung und Kritik zu einem poetischen Leben

184 Seiten, 14,50 Euro, 978-3-939556-52-7 – versandkostenfrei bestellen


Erich Steitz, Manfred Müller, Winfried Anslinger

Evolution oder Schöpfung?

Die Evolutionsforschung trifft ihre Aussagen in einer Welt von Hypothesen und Fakten, die Theologie in einer Welt von Deutungen. Wissen und Glauben kennen keine Konkurrenz. Lässt sich ihr gegenseitiges Fremdsein aufheben? Die Welt erscheint als dynamisches System, dessen Grenzen wir nicht kennen. Auch Evolutionstheorien können ihre zukunftsoffenen Prozesse nicht vorhersagen. Ergeben ihre Entwicklungstendenzen einen Sinn? Eingebettet in objektive Vorgänge erscheinen subjektive Freiheitsgrade. Würfelt Gott nur oder hat er ein Konzept? 

Was kann der Mensch beisteuern? Auf dem Weg „wohlgeprüfter Wahrheit” droht mancher Abgrund. Das ist kein Grund, ihn nicht zu beschreiten. Schließlich kennen wir Karte und Gebiet.

264 Seiten, 19,99 Euro, 978-3-939556-59-6 – versandkostenfrei bestellen


Antje Tumat, Meinhard Saremba, Benedict Taylor (Hrsg.)

SullivanPerspektiven III

Arthur Sullivans Musiktheater, Kammermusik, Chor- und Orchesterwerke

Mit seinen Opern, Schauspielmusiken, Oratorien, Kantaten, Orchester-, Vokal- und Instrumentalwerken sowie seinem Engagement als Dirigent, Festspielleiter und Musikforscher gab Arthur Sullivan (1842-1900) dem britischen Musikleben entscheidende neue Impulse. Die Deutsche Sullivan-Gesellschaft e. V. bietet mit diesem Sammelband über den bedeutendsten englischen Komponisten des 19. Jahrhunderts Beiträge zur internationalen Sullivan-Forschung in deutscher und englischer Sprache. Die Essays erkunden weitgehend kaum untersuchte Aspekte von Sullivans Lebenswerk und vermitteln neue Perspektiven.

With his operas, incidental music, oratorios, cantatas, orchestral, vocal and instrumental works as well as through his achievements as a conductor, festival director, and musicologist, Arthur Sullivan (1842-1900) gave Britain’s musical life a new impetus. With this collection of essays on the most important 19th-century English composer the German Sullivan Society offers fresh contributions in German and English to international Sullivan research. The essays explore largely uncovered ground concerning Sullivan’s œuvre and offer new perspectives on his music. 

Mit Beiträgen von / With contributions by:
Maximilian Burgdörfer, Florian Csizmadia, Sarah-Lisa Beier, Erik Dremel, James Brooks Kuykendall, William Parry, Jana Poljanovskaja, Meinhard Saremba, Paul Seeley, Richard Silverman, Benedict Taylor, Selwyn Tillett, Martin Wright und Martin T. Yates.

428 Seiten, 29,99 Euro, 978-3-939556-58-9 – versandkostenfrei bestellen


Ronald Hitzler, Simone Kreher, Angelika Poferl, Norbert Schröer (Hrsg.)

Old School – New School?

Zur Frage der Optimierung ethnographischer Datengenerierung

Dass man sich in einem plausiblen Sinne im jeweiligen Forschungsfeld einlassen muss auf unerwartete Erfahrungen, dass man bereit sein muss, sich verwirren zu lassen, Schocks zu erleben, eigene Moralvorstellungen (vorübergehend) auszuklammern, Vor-Urteile zu erkennen und aufzugeben, kurz: dass man eine maximale Bereitschaft haben muss, das, was Menschen tun, die man aufsucht und mit denen man als forschende Person Umgang hat bzw. haben will, so zu verstehen, wie diese anderen Menschen es meinen, ist eine Haltung, die Ethnographie betreibende Personen weitgehend teilen. Bei den hier versammelten Beiträgen der 5. Fuldaer Feldarbeitstage wurden – fokussiert auf die Frage nach Differenzen von Old School und New School – Methodenentwicklungen in ethnographischen Ansätzen reflektiert und ineinandergreifende und alternierende Anwendungen einschlägiger Erhebungs- und Auswertungsverfahren in Relation zueinander auf ihre Möglichkeiten und Grenzen hin diskutiert.

493 Seiten, 33,99 Euro, 978-3-939556-55-8 – versandkostenfrei bestellen


Christian R. Schmidt

Theaterprojekte praktisch anleiten

Teilziele und ihre Zusammenhänge bei der Erarbeitung eines Theaterstückes mit nichtprofessionellen Schauspielern

Ein Beitrag zur theaterpädagogischen Didaktik

Das Buch gibt einen Überblick über den Facettenreichtum theaterpädagogischer Arbeit und bietet eine Vielzahl von  praktischen Hinweisen. Die 37 Beispielübungen dienen der praktischen Anwendung in der eigenen Arbeit und zur Veranschaulichung. 
Wer ein Theaterprojekt praktisch anleitet, der verfolgt bestimmte Teilziele (wie zum Beispiel die Zusammenarbeit der Gruppe zu verbessern). Solche Teilziele – so die Perspektive des Buches – ergeben sich auch aus den Eigenschaften des Mediums Theater. Die Struktur eines Theaterprojektes wird hier als ein Netz aufeinander aufbauender Teilziele und ihrer Zusammenhänge verstanden und beschrieben. 
Einsteigern hilft das Buch, sich ein praktisches  Methodenrepertoire zu erarbeiten und ein Theaterprojekt darüber didaktisch aufzubauen.  Erfahrenen Theaterpädagogen bietet das Buch eine Reflexionsfläche für die eigene Arbeit. 

108 Seiten, 11,00 Euro, 978-3-939556-51-0- versandkostenfrei bestellen


Gerald D. Griffin und Pam Umann  

Der letzte Wintertag

Geheimnisse aus den Jahreszeiten des Sterbens

Dieses Buch wendet sich an Angehörige und Pflegende sterbender Menschen sowie an die Betroffenen selbst und begleitet die Leser durch die Jahreszeiten des Sterbeprozesses – von der Diagnose (im September) bis zum endgültig letzten Atemzug (am 19. März). Manchmal sehr poetisch, oft sachlich, immer aber verständlich und in aller Deutlichkeit beschreiben die Autoren, welche Bedürfnisse sowohl die Schwerstkranken als auch ihre Pflegenden haben und geben Antworten auf Fragen, die sich im Laufe des Sterbeprozesses stellen. Sie vermitteln einfühlsam und gleichzeitig anschaulich, welche gesundheitlichen, körperlichen, psychischen und sozialen Veränderungen ein sterbender Mensch erlebt und welche Hindernisse Patienten und Pflegende auf ihrem Weg überwinden müssen. Sehr persönliche Geschichten, die von Triumph, Isolation, Angst und Trauer erzählen, bieten Rückhalt und Verständnis und zeigen, dass die Leser auf ihrer Reise nicht allein sind. 
Jerry Griffin, MD, PharmD, hat lange Jahre als Notfallmediziner (in verschiedenen Krankenhäusern in der Notaufnahme) gearbeitet und war zuletzt als medizinischer Leiter eines Hospizes tätig. Er lebt in Kalifornien. Pam Umann, Sozialarbeiterin im medizinischen Bereich, ist auf Behandlung von Patienten mit unheilbaren Erkrankungen spezialisiert. Sie war in Akutpflege-Krankenhäusern, in privaten Pflegediensten und in Hospizagenturen tätig. Auch sie lebt in Kalifornien.

236 Seiten, 16,90 Euro, 978-3-939556-49-7 – versandkostenfrei bestellen


Angelika Poferl, Jo Reichertz (Hrsg.)

Wege ins Feld

Methodologische Aspekte des Feldzugangs

Vor jeder Forschung im Feld steht erst einmal der Zugang zum Feld. Aber der Feldzugang ist nicht nur ein Problem, das praktisch gelöst und später reflektiert werden muss, sondern er eröffnet gerade in der sozialwissenschaftlichen Forschung auch eine große Chance, etwas Wichtiges über die Besonderheiten des Feldes zu erfahren – wird doch in der Logik der Zugangswege zum Feld vieles von der Logik des Feldes sichtbar. In dem vorliegenden Band werden einerseits praktische, methodische und ethische Fragen des Feldzugangs diskutiert, andererseits wird aber auch gezeigt, wie der Feldzugang bereits für die Analyse des Feldes genutzt werden kann.

404 Seiten, 33,99 Euro, 978-3-939556-47-3 – versandkostenfrei bestellen


Interdisziplinäre IOS-Schriftenreihe Band 3

Hans Werner Ingensiep (Hrsg.)

Das Tier in unserer Kultur

Begegnungen, Beziehungen, Probleme

„Das Tier“ gibt es nicht, dennoch ist es ein virulentes Thema westlicher Kultur, Philosophie und Ästhetik. Im Alltag begegnen uns Tiere in der Stadt, zu Hause oder im Zoo. Manche Tiere sind nützlich für die Gesundheit, andere ein Problem bei der Ernährung. Die Beiträge liefern Einblicke in die Diskussion.

Philosophie:
Thomas Höller: Anthropomorphismus als Problem   
Heike Baranzke: Über die Würde der Kreatur 

Ästhetik:
Mona Mönnig: Tiere in der Kunst
Norbert M. Schmitz: Tiere im Zoo
Hans Werner Ingensiep: Menschenaffen als Künstler?
Alltag:
Marcus Schmitt: Tiere in der Stadt
Thomas Schwarz: Tierschutzpädagogik
Gesundheit:
Gero Hilken et al.: Tierversuche in der Biomedizin 
Hans u. Marie-Theres Scholten: Tiere als Therapiehilfe
Essen: 
Franz-Theo Gottwald u. Isabel Boergen: Tiere essen und Tierhaltung
Angela Grube: Essen ohne Tiere – Veganismus

340 Seiten, 25,00 Euro, 978-3-939556-48-0 – versandkostenfrei bestellen


Vasileios E. Pantazis & Michael Stork

Ommasin allois
Festschrift für Professor Ioannis E. Theodoropoulos zum 65. Geburtstag

Mit Beiträgen von Hans Werner Ingensiep, Robert J. Kozljanic, Evangelos D. Protopapadakis, Anna Ch. Markopoulou, Sotirios Fournaros                               
PHILOSOPHISCHE ANTHROPOLOGIE 

Frank Tremmel, Georgios Steiris, Evangelos Manolas, Vassilis A. Pantazis                                        
KULTURANTHROPOLOGIE UND POLITISCHE ANTHROPOLOGIE 

Wolfgang Gantke, Konstantinos Delikostantis, Dirk Schinkel, Georgios Arabatzis, Sotiris Mitralexis
THEOLOGISCHE ANTHROPOLOGIE 

Harald Seubert, Theodoros Papakonstantinou, Christos Terezis & Marilena Tsakoumaki, Alexandros-Stamatios Antoniou, Gisela Miller-Kipp, Christoph Wulf
PÄDAGOGISCHE ANTHROPOLOGIE

Der Jubilar 

Ioannis E. Theodoropoulos, geb. 1949 in Griechenland. Doktor der Universität Tübingen, Professor i. R. für Pädagogik, zuletzt an der A.S.PAI.T.E. Patras, Griechenland. Diente als Schulrat der Sekundarstufe für griechischsprachige Schulen in Deutschland, als Assistant Professor und Associate Professor an der Philosophischen Fakultät der Universität von Kreta. Forschungsschwerpunkt: Philosophische Pädagogik. Gründer und Leiter der wissenschaftlichen Viermonatsschrift Paidagogikos Logos. Verfasser vieler wissenschaftlicher Bücher und Beiträge in griechischer und deutscher Sprache. Übersetzte Schriften u.a. von Helmuth Plessner, Otto Friedrich Bollnow und Friedrich Kümmel ins Griechische.

416 Seiten, 49,99 Euro, 978-3-939556-45-9 – versandkostenfrei bestellen


Nadine Pratt

A System Perspective on Sustainability. Contributing to Sustainability Science

In view of the increasing public awareness for sustainability issues, insufficient or failed corporate sustainability-measures bear a serious risk of backfiring on the corporations, for example in form of increased Greenwashing accusations, social costs or environmental risks. This book aims to discuss the potential of a systems perspective (systems thinking, systems science) to improve the success of corporate sustainability measures. The book argues that measures of corporate sustainability often fall short, not primarily through individual failures of corporations, but rather due to unsustainable systemic structures arising from the interaction between a corporation and its shareholders and driven by dynamics unfolding in the process. The pitfall of these structures is that they remain undetected due to a lack of a systems perspective and run the risk of backfiring on the corporation itself. These structures constitute Sustainability Traps: Reoccurring dynamic patterns of failed sustainability measures that backfire on corporations. The book aims to discuss why and how a systems perspective (systems thinking) as an organizational learning discipline, can be used to address Sustainability Traps and thus to improve success of corporate sustainability measures.

448 Seiten, 36,99 Euro, 978-3-939556-43-5 – versandkostenfrei bestellen


Albert Gier, Meinhard, Saremba, Benedict Taylor (Hrsg.)

Sullivan Perspektiven II

Arthur Sulivans Bühnenwerke, Oratorien, Schauspielmusik und Lieder

Mit seinen Liedern, Orchesterwerken, Kantaten, Oratorien, Schauspielmusiken und Opern sowie seinem Engagement als Dirigent, Festspielleiter und Musikforscher gab Arthur Sullivan (1842-1900) dem britischen Musikleben entscheidende neue Impulse.

Die Deutsche Sullivan-Gesellschaft e. V. bietet mit diesem Sammelband über den bedeutendsten englischen Komponisten des 19. Jahrhunderts Beiträge in deutscher und englischer Sprache zur internationalen Sullivan-Forschung. Die Essays erkunden weitgehend kaum untersuchte Aspekte von Sullivans Lebenswerk und vermitteln neue Perspektiven. 
With his songs, orchestral works, cantatas, oratorios, incidental music and operas as well as through his achievements as conductor, festival director and musicologist, Arthur Sullivan (1842-1900) gave Britain’s musical life a new impetus. With this collection of essays on the most important 19th-century English composer the German Sullivan Society offers fresh contributions in German and English to international Sullivan research. The essays explore largely uncovered ground concerning Sullivan’s oeuvre and offer new perspectives on his music.
Mit Beiträgen von / With contributions by:
Florian Csizmadia, David Eden, Albert Gier, James Brooks Kuykendall, David Mackie, Meinhard Saremba, Richard Silverman, Sarah Spiegel, Benedict Taylor, Selwyn Tillett, Daniel Townsend, Antje Tumat und Martin T. Yates.

412 Seiten, 31,00 Euro, ISBN 978-3-939556-42-8 – versandkostenfrei bestellen


Patrick Peters

Männer aus dem Hain

Studien zur Männlichkeitskonstruktion in der Lyrik der Göttinger Hainbündler

Zum Ende des 18. Jahrhunderts hin entwickeln sich in der deutschen Literatur durch die Verschärfung der Geschlechterdifferenz neue Perspektiven auf Männlichkeit, und die Konstruktion von Geschlecht nimmt in literarischen und theoretischen Texten mehr und mehr Raum ein. Dies gilt in besonderem Umfang für die Lyrik der Göttinger Hainbündler, einer vorrangig deutsch-national gesinnten Gruppe von Dichtern im Umfeld der Göttinger Universität zwischen 1772 und 1775, die Männlichkeit qualitativ und quantitativ als Dichtungsmerkmal einsetzt.Die Arbeit untersucht die Männlichkeitskonstruktion und -inszenierung in den verschiedenen Diskursen der Hainbündler (Vaterland, Kunst, Freundschaft, Liebe und Erotik), erschließt die verschiedenen ‚Typen’ von Männlichkeit, die in der Lyrik der Göttinger entworfen werden, und setzt diese Erkenntnisse in Beziehung zur Männlichkeitstheorie, Anthropologie und zeitlich benachbarten literarischen Texten, um die Ergebnisse somit in einen größeren Kontext einordnen zu können. Besonderes Interesse gilt auch einer allgemeingültigen Einführung in Struktur, Denken und Werk der Gruppe. Der Arbeit zugrunde gelegt ist das umfangreiche Corpus der Göttinger Hainbündler, das bisher wissenschaftlich kaum erschlossen ist.

408 Seiten, 35,99 Euro, ISBN 978-3-939556-41-1 – versandkostenfrei bestellen


Anja Ohmer, Hans Kiefer

Das deutsche Hörspiel

Vom Funkdrama zur Klangkunst

Der Stellenwert von Wort- und Klang hat sich im Laufe der rund 90-jährigen Geschichte des Hörspiels in Deutschland mehrfach verschoben. Das Hörspiel integriert von Beginn an neben Worten auch Geräusche und Musik. Abgesehen von den erfolgreichen Audio Books, in denen nach wie vor klassische Erzählstrukturen dominieren, hat sich das Hörspiel im 21. Jahrhundert zu einer Kunstform entwickelt, in der Worte anscheinend verzichtbar geworden sind. Doch wird tatsächlich auf sie verzichtet oder hat sich nur ihre Funktion gewandelt?Um auf diese Frage eine Antwort zu finden, wird zunächst die Geschichte des Hörspiels kurz nachgezeichnet und werden danach exemplarische Hörspiele zwischen 2000 und 2009 betrachtet. Nach dem kurzen historischen Abriss wird anhand der ausgewählten Hörspiele, die alle mit dem Karl-Sczuka-Preis ausgezeichnet wurden, untersucht, ob sich hinsichtlich der Verwendung von Worten ein Trend erkennen lässt und das Hörspiel zu einer in dieser Hinsicht divergierenden Kunstform wird und mittlerweile mehr Klangkunst ist.

176 Seiten, 19,90 Euro, 978-3-939556-40-4 – versandkostenfrei bestellen


Sarah Lubjuhn

The Bait must be Attractive to the Fish and not to the Fisherman

In communication sciences partnerships between entertainment media professionals and sustainability organizations conveying prosocial messages are called ‘Entertainment-Education (E-E) collaborations’. Whereas comprehensive research
takes place in countries such as the Netherlands and the US, the field is a terra incognita in Germany. Even though German E-E collaborations are designed and implemented they still are unusual experiments. The qualitative study presents first results on characteristics, conditions and forms of E-E collaborations in Germany’s television field since the 1990s. It reveals various factors leading to a highly complex situation for the collaborating partners. One central factor is the media legislation, which does not provide a clear orientation standard for the partners. Another one is the public acceptance of E-E collaborations. Some forms are accepted while others are not. Hence, for German television formats, forms with a low to medium level of collaboration (E-E service and E-E license partnerships) should be preferred in contrast to high level collaboration forms (E-E co-productions and E-E inscript participations).

373 Seiten, 34,00 Euro, 978-3-939556-35-0 – versandkostenfrei bestellen


Fabian Geier, Andreas Spahn, Christian Spahn (Hrsg.)

Perspektiven philosophischer Forschung II

Mit Beiträgen von:

Die Perspektiven Philosophischer Forschung enthalten die Beiträge der V. und VI. Graduiertenkonferenz in Heidelberg und Berlin. Die Graduiertenkonferenzen der Gesellschaft für Philosophie und Wissenschaft (GPW) sind eine offene Diskussionsplattform für Nachwuchswissenschaftler und haben das Ziel, den interschulischen Dialog als Teil des philosophischen Forschungsprozesses zu etablieren. Die für diesen Band noch einmal aufgearbeiteten Beiträge stellen die Ergebnisse dieses Dialogs dar und bieten gleichzeitig einen Überblick über die aktuelle philosophische Forschung in Deutschland.

228 Seiten, 22,00 Euro, 978-3-939556-31-2 – versandkostenfrei bestellen


Interdisziplinäre IOS-Schriftenreihe Band 2

Hans Werner Ingensiep, Walter Popp (Hrsg.)

Hygiene und Kultur

Hygiene ist ein aktuelles und komplexes Thema, das kulturelle Dimensionen tangiert. Probleme und Perspektiven ergeben sich in der Medizin, in der Ethik, im Umgang mit Wasser und Abwasser, im Blick auf die Alltags- und Kulturgeschichte der Stadt und nicht zuletzt in der Literatur und Kunst.

Hygiene, Medizin & Ethik:
Walter Popp: Hygiene und Stigmatisierung
Hans Werner Ingensiep: Ethik der Hygiene?
Hygiene, Wasser & Kultur:
Martin Denecke: Rohstoffquelle Abwasser
Hans-Curt Flemming: Mythos Wasser

Hygiene, Stadt & Kultur:
Christian Eiden: Hygiene in der Stadt Essen im 19. Jh.
Jens Martin Gurr: Swifts skatologische Gedichte
Walter Popp, Jörg Spors, Patrick Kreuz: Ulaanbaatar

Hygiene, Kunst & Kultur:
Susanne Düchting: Hygiene und Kunst?
Aycha Riffi, Edgar Weiß „Millions of Germs Will Die“
Sabine Schachtner: Toilettenpapier

Hygiene & Alltagskultur:
Annika Fischer: Klogeschichten von der Cranger Kirmes
Jochen Tack: Bilder der Cranger Kirmes

240 Seiten, 24 Euro, 978-3-939556-34-3 – versandkostenfrei bestellen


Norbert Schröer, Volker Hinnenkamp, Simone Kreher, Angelika Poferl (Hrsg.) 

Lebenswelt und Ethnographie

Mit Beiträgen von:

Thomas Beer, Thorsten Benkel, Richard Bettmann, Tobias Boll, Heinrich Bollinger, Achim Brosziewski, Thomas Samuel Eberle, Paul Eisewicht, Verena Foth, Tilo Grenz, Henny Annette Grewe, René Gründer, Ansgar Herkenrath, Maud Hietzge, Volker Hinnenkamp, Ronald Hitzler, Anne Honer, Christine Keller, Hubert Knoblauch, Simone Kreher, Alexa Maria Kunz, Gudrun Lachenmann, Ulrich Leifeld, Andrea Leipold, Diana Lengersdorf, Beate Littig, Christoph Maeder, Eva Marr, Frank Mücher, Werner Nothdurft, Berthold Oelze, Michaela Pfadenhauer, Angelika Poferl, Verena Rebitzke Eberle, Bernd Rebstein, Jo Reichertz, Elisabeth Schilling, Werner Schneider, Bernt Schnettler, Norbert Schröer, Anandita Sharma, Hans-Georg Soeffner, Johanna Trautner, Lisa Zens, Dariuš Zifonun, Almut Zwengel

Die 3. Fuldaer Feldarbeitstage standen ganz im Zeichen der von Anne Honer entwickelten Lebensweltanalytischen Ethnographie. Anne Honer hat die Lebensweltanalytische Ethnographie als einen Forschungsansatz im Rahmen der Hermeneutischen Wissenssoziologie etabliert. Ihr Konzept versteht sich als Antwort auf die Frage, mit welchen Verfahren, besser: aus welcher Haltung heraus die Sozialforscherin ihren Forschungsgegenstand möglichst adäquat erfassen und das heißt, eine Binnenperspektive einnehmen kann. Mit ihrer Forderung einer existentiellen Mitgliedschaft erinnert sie die stärker beobachtend verfahrende Ethnographie an die für die soziale Wirklichkeit konstitutive Leistung von subjektiven Sinnsetzungsprozessen. Zugleich hält sie den stärker auswertungsorientierten hermeneutischen Sozialwissenschaftlerinnen die Bedingungen einer adäquaten Rekonstruktion der subjektiven Sinnsetzungsprozesse bei der verstehenden Textanalyse vor. Am 30. März 2011 beging Anne Honer ihren 60. Geburtstag. Die Fachbereiche „Sozial- und Kulturwissenschaften“ und „Pflege und Gesundheit“ der Hochschule Fulda sowie die Sektionen „Wissenssoziologie“ und „Professionssoziologie“ in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie haben im Juni zu Ehren von Anne Honer die Ausrichtung der von ihr ins Leben gerufenen „Fuldaer Feldarbeitstage“ übernommen. In dreiunddreißig Vorträgen wurden zentrale Fragen der sozialwissenschaftlichen Ethnographie mit engerem oder weiterem Bezug zur Lebensweltanalytischen Ethnographie erörtert. Die Herausgeber des vorliegenden Bandes haben es übernommen, diese für die sozialwissenschaftliche Ethnographie ungemein anregende und facettenreiche Tagung zu dokumentieren.

492 Seiten, 33,99 Euro, 978-3-939556-33-6 – versandkostenfrei bestellen


Albert Gier, Meinhard Saremba, Benedikt Taylor(Hrsg.)

SullivanPerspektiven

Arthur Sullivans Opern, Kantaten, Orchester- und Sakralmusik

Mit seinen Liedern, Orchesterwerken, Kantaten, Oratorien und Opern sowie seinem Engagement als Dirigent, Festspielleiter und Musikforscher gab Arthur Sullivan (1842-1900) dem britischen Musikleben entscheidende neue Impulse. Die Deutsche Sullivan-Gesellschaft e. V. bietet mit diesem Sammelband über den bedeutendsten englischen Komponisten des 19. Jahrhunderts Beiträge in deutscher und englischer Sprache zur internationalen Sullivan-Forschung. Die Essays erkunden weitgehend kaum untersuchte Aspekte von Sullivans Lebenswerk und vermitteln neue Perspektiven.

370 Seiten, 28 Euro, 9783939556299 – versandkostenfrei bestellen


Wolfgang Herbert

Buddha, Zen und Achtsamkeit

Eine kurze Geschichte des Buddhismus im deutschen Sprachraum

Seit in der Neuzeit die Lehre des Buddha im Horizont deutschsprachiger Denker auftauchte, wurde sie mit diversen, rezeptionsgeschichtlich prägenden Etiketten gekennzeichnet: Pietismus, Pessimismus, Pantheismus, Atheismus, Nihilismus, Pazifismus etc. Schopenhauer, die Theosophen, Indologen und Morgenlandfahrer sorgten dann für eine breitenwirksam werdende und genauere Kenntnisnahme buddhistischer Texte und Lehrinhalte. Die vorliegende Studie verfolgt die Entwicklungen von einer schöngeistigen zur praktisch-meditativen Beschäftigung mit dem Buddhismus im deutschen Sprachraum und schildert, wie sich dessen Bild dort gewandelt hat. Sie verortet seine Position auf dem heute freien Markt der Religionen, auf dem Zen-Meditation, tibetischer Tantra oder Achtsamkeitstraining neben vielem mehr im Angebot stehen. Nahezu alle buddhistischen Schulen sind mittlerweile mit zahllosen, durchwegs professionellen Gruppen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten. Multiperspektivisch wird überdies die Rezeption durch die Psychoanalyse, Philosophie und Religionswissenschaft beleuchtet und auf Kritik an Mode-, Wohlfühl- oder Lebensstil-Buddhismus verwiesen.

104 Seiten, 14 Euro, 978-3-939556-28-2 – versandkostenfrei bestellen


Lena Altmeyer, Sandra Giesemann (Hrsg.)

Brute Facts

Die Reise zwischen den Welten als Bewährungsdynamik der Wirklichkeit

Die ‚Welt der Hochschule‘, die ‚Welt der professionellen Praxis‘ und die ‚Welt gesellschaftlicher Wirklichkeit‘ stellen drei Teilbereiche dar, von deren aus sozialwissenschaftliche Aspekte unter spezifischen Blickpunkten näher betrachtet werden können. Diese ‚Welten‘ beinhalten ‚brutale Fakten‘, welche innerhalb menschlicher Lebenspraxis – im Kontext der Dynamik von Krise und Routine – verschiedentlich zum Ausdruck kommen. In diesem Band sind Beiträge veröffentlicht, die sich vom Grundgedanken her auf das Thema ‚Brute Facts‘ beziehen und diese themenspezifisch diskutieren.

234 Seiten, 21 Euro, ISBN 978-3-939556-27-5 – versandkostenfrei bestellen


Jo Reichertz, Arne Niederbacher, Gerd Möll, Ronald Hitzler

Erwartungsräume

Spielkultur in großen und kleinen Spielhallen

Spielkulturen werden nicht allein von den Akteuren geschaffen, sondern auch maßgeblich von dem Raum, in dem die Akteure agieren: Der Raum gibt Nutzungen und Wege vor und schafft auf diese Weise die Rahmenbedingungen für die Kultur. Der Raum ist die Ordnung, welche die Akteure vorfinden und sich dann eigenständig aneignen (müssen). Im Rahmen einer ersten Studie zur Kultur der Spielhallen wurde zwar auf die Bedeutung des Raums eingegangen (und dieses Buch greift mitunter auf die dort gewonnenen Erkenntnisse zurück), allerdings nur mit dem Fokus auf eine Zweiteilung im Sinne von ‚Alt‘ und ‚Neu‘. Obwohl das sowohl im Feld als auch für die sozialwissenschaftliche Analyse eine relevante Unterscheidung ist, bleibt die Raumgröße und deren sich aus der Größe ergebende Vorstrukturierung der Spielkultur durch den Raum (spacing) dergestalt unterbelichtet. Der Raum bzw. die Raumgröße ist für die Kultur des Spielens von großer Bedeutung. Daher ist es verwunderlich, dass er bislang oft unbeachtet geblieben ist. Diese Leerstelle möchte die vorliegende Studie schließen.

108 Seiten, gebunden, 20,95 Euro, ISBN 978-3-939556-26-8 – versandkostenfrei bestellen


Anja Ohmer

Ludwig Tieck

Romantische Ironie und absolute Kunst

Ludwig Tieck ist der spannendste und vielseitigste Erzähler und Dramatiker der Frühromantik. Darüber hinaus prägt und erweitert er mit seinem Werk und seinen theoretischen Reflexionen die Auffassung von Kunst und Künstlertum seiner Zeit. Dabei betrachtet er die ästhetische Sphäre als ‚autonomes Reich’ und strebt die Freiheit vom klassischen Kunstideal in formaler und moralischer Hinsicht an. Sein Ziel ist die tendenziell gegenstandslose und gestaltlose Kunst, die er für alle Künste erhofft, vor allem unter dem Vorzeichen der Musik und des Gefühls und einer wie auch immer auf die Totalität der Welt und damit auf die absolute Transzendenz verweisenden Kunst, wie sie Friedrich Schlegel mit dem schillernden Namen „Arabeske“ oder eben „absolute Kunst „ bezeichnet. So kommt es zu dem Begriffspaar „Ironie und absolute Kunst“, das aber als verwandt ausgewiesen werden soll. Ironie als Weg der Autonomisierung und Transzendierung bildet eine Basis, von der aus die komplexe und paradoxe Ästhetik des frühen Tieck erfasst wird.Die Arbeit analysiert ausgewählte Schriften Tiecks unter den beiden Hauptaspekten, um sie mit theoretischen Texten und Gemälden aus Tiecks Umkreis zu vergleichen. Die Ebenen des künstlerischen Vollzugs und der ästhetischen Reflexion werden darin unterschieden und in ihrem Wechselbezug erläutert; die tatsächlich gemalten Bilder treten hinzu.

180 Seiten, 19,90 Euro, ISBN 978-3-939556-22-0 – versandkostenfrei bestellen


Wolfang Boochs

Echnaton und Moses

Monotheismus und Aussatz

“Wenn Moses ein Ägypter war, und wenn er den Juden seine eigene Religion übermittelte, so war es die des Echnaton, die Aton Religion, die erste monotheistische Religion der Menschen”, so lautet die Kernaussage Sigmunds Freuds in seinem Spätwerk “Der Mann Moses und die monotheistische Religion.”Während die Existenz Echnatons historisch belegbar ist, halten moderne israelische Archäologen wie Finkelstein und Silberman die Existenz Moses und seine Exodusgeschichte für eine Legende. In diese sind wahrscheinlich altägyptische Quellen wie z.B. die Geschichte Manethos von Osarsiph(Echnaton bzw. Moses) und die Hyksosgeschichte eingeflossen.

160 Seiten, 15 Euro, ISBN 978-3939556-23-7 – versandkostenfrei bestellen


Oliver Bidlo

Profiling

Im Fluss der Zeichen

Der Begriff des Profilings ist schillernd und weckt eine Reihe von Assoziationen. Nicht erst seit den unterschiedlichen Fernsehserien ist der Begriff in aller Munde. Beschaut man das Profiling genauer, zeigt sich, dass die Menschen im Alltag selbst regelmäßig zu Profilern werden. Denn unsere Welt ist eine Welt aus Zeichen, die uns umgeben und die latent und manifest auf uns wirken. Das vorliegende Buch möchte sich über Begriffe wie Semiotik und Hermeneutik dem Feld des Profilings nähern, es zeigt, wie man Spuren entdecken und lesen kann und möchte Zusammenhänge zwischen dem kriminalistischen “Profiling” – der Operativen Fallanalyse – und dem Profilieren des Alltags aufzeigen. Hierfür werden dem Leser einige Methoden und Praktiken an die Hand gegeben. 

Mit einem Vorwort von Harald Dern, Fallanalytiker des BKA.

144 Seiten, 15 Euro, ISBN 978-3939556-21-3 – versandkostenfrei bestellen


Interdisziplinäre IOS-Schriftenreihe Band 1

Hans Werner Ingensiep, Sabine Dittrich (Hrsg.)

Darwin, die Evolution und die Wissenschaften

„Licht wird fallen auch auf den Menschen und seine Geschichte“, diagnostiziert Darwin am Ende seines epochalen Werks über den Ursprung der Arten. Weit mehr als Darwin vorhersah, wurden die Lebens- und Geisteswissenschaften durch die Evolutionstheorie herausgefordert. Dieser Band gibt in Essays, Fachbeiträgen und Werkstücken Einblicke in ihre Bedeutung für die Wissenschaft und die Gesellschaft.

Essays:
Richard David Precht: Die Verdrehung der Arten
Hynek Burda und Sabine Begall: Darwin und die Biologie
Bernhard Verbeek: Genom, Verhalten, Geist und Ethik

Einblicke in die Wissenschaften:
Eberhard Passarge: Darwin und die Medizin
Daniel Hoffmann: Darwin und die Bioinformatik
Eberhard Schmidt: Darwin und die Biologiedidaktik
Heiko Schulz: Darwin und die Theologie
Bernd Gräfrath: Darwin und die Ethik

Werkstücke:
Hans Werner Ingensiep: Darwin und die Freiheit
Ursula Renner: August Strindbergs „Totenkopfschwärmer“

240 Seiten, 23 Euro, ISBN 978-3-939556-18-3 – versandkostenfrei bestellen


Oliver Bidlo

Tattoo

Die Einschreibung des Anderen

Wenn man sich gedanklich dem Thema Tattoo zuwendet, werden schnell verschiedene Bedeutungsdimensionen dieses Phänomens deutlich. Man kann über eine historische oder gesellschaftliche Gegenwartsanalyse nachdenken, über die Frage, warum Menschen sich tätowieren lassen, warum Menschen zum Tätowierer werden oder welche ästhetischen Aspekte das Thema Tattoo beinhaltet. Schaut man dann fokussierter auf den Vorgang des Tätowierens, fällt der Blick zuerst auf das Medium des Tattoos, die Leinwand, die es ein Leben lang beherbergen wird, die Haut. Darüber hinaus ist der zeichenhafte Vorgang des Tätowierens eingelassen in eine besondere soziale Situation, die sich zwischen dem Tätowierer und seinen Kunden abspielt, ist das Tätowieren selbst ein zeichenbehafteter Prozess. Wie aber hängen das Tattoo und das Tätowieren zusammen? Stehen sie nur in einem Produktionsverhältnis, in welchem dann das ästhetische Produkt des Tattoos als Ergebnis steht?
Das Tattoo ist eine Immobilie.
Das Tattoo ist ein theatrales Zeichen.
Das Tattoo ist ein Standpunkt und Anker.
Das Tattoo ist konservativ.
Das Tattoo ist beheimatet in einer Zwischenwelt.

104 Seiten, 12 Euro, ISBN 978-3-939556-17-6 – versandkostenfrei bestellen


Ulrich Leifeld, Claudia Wieland

Himmlisch schlafen

Ein Ratgeber rund um gesunden Schlaf

Himmlisch Schlafen – wie geht das überhaupt? Und warum ist es so wichtig für uns Menschen?  Im „Jahr des guten Schlafs 2010“, einer Aktion des Fachverbands Matratzen-Industrie e.V. und seiner Partner, steht ein Ziel im Vordergrund: Bewusstsein dafür zu wecken, wie wichtig guter Schlaf ist und wie eng er mit Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit am Tage verbunden ist. Doch für viele Menschen ist es gar nicht so einfach, den ersehnten Schlaf zu finden, aus dem sie am Morgen frisch und erholt erwachen. Äußere Einflüsse, handfeste Schlafstörungen, aber auch Probleme bei der Wahl der geeigneten Schlafprodukte können uns da leicht einen Strich durch die Rechnung machen. Hier sollen die Leser konkrete und unabhängige Hilfestellung erhalten, wie sie ihre Schlafqualität optimieren können. Gleichzeitig gibt es viel spannendes, wissenswertes oder auch kurioses über einen Teil unseres Lebens zu entdecken, der rund ein Drittel unserer Lebenszeit einnimmt – den Schlaf!

108 Seiten vollfarbig, 15 Euro, ISBN 978-3939556-14-5 – versandkostenfrei bestellen


Oliver Bidlo

Rastlose Zeiten

Die Beschleunigung des Alltags

Was ist Zeit? Jeder, der Antwort auf diese Frage sucht, befindet sich in guter Gesellschaft. Nicht nur die großen Denker der Menschheitsgeschichte, sondern jeder nachdenkliche Mensch hat sich schon einmal mit diesem Thema auseinandergesetzt. So ist es nicht verwunderlich, dass die unterschiedlichsten und gegensätzlichsten Ansichten zum Begriff Zeit existieren. Was meinen wir, wenn wir von der Zeit sprechen? Gibt es verschiedene Zeiten oder existiert nur die eine, absolute Zeit? Welche Wissenschaft setzt sich mit dem Thema Zeit auseinander? Existiert überhaupt so etwas wie die Zeit oder ist sie nur eine Illusion, wie manche behaupten? All diese Fragen verdichten sich in einem sich in der Gegenwart ausbreitenden Gefühl: dass sich die Zeit beschleunigt, dass sie – dem Verstande zum Trotz – schneller vergeht als noch vor 30, 50 oder 100 Jahren. Und durch die Massenmedien scheint sich diese Entwicklung weiter zu beschleunigen. Diese und andere Fragen versucht das Buch dem Leser näher zu bringen und dem Gefühl der Beschleunigung der Zeit nachzuspüren.

136 Seiten, 12 Euro, ISBN 978-3939556-13-8 – versandkostenfrei bestellen


Erich Steitz

Sind wir noch zu retten?

Krise und Chance des Homo sapiens im Lichte der Evolution

Die Menschheit steht vor ernsthaften Problemen. Sie ist in eine Krise geraten. Verblüfft und besorgt zugleich sind wir Zeugen einer geradezu rasanten Entwicklung in vielen Bereichen von Kultur und Zivilisation. Es sind Zweifel angebracht, ob die Menschheit zu den anstehenden Fragen eine Lösung finden wird. In dem Buch wird der Versuch unternommen, zu verdeutlichen, dass die bedrohlichen Probleme Produkte der Evolution sind und bemerkenswerter Weise von einer einzigen biologischen Art, Homo sapiens, in Gang gesetzt worden sind. Diese Feststellung erscheint einleuchtend, ist aber problembehaftet. Denn Verantwortung kann eine Art primär nicht tragen, wie auch gesellschaftlichen Institutionen, Gewerkschaften, Kirche, Staat usw. primär keine Verantwortung zukommt. Verantwortungsfähigkeit kommt nur dem einzelnen Menschen zu. So stellt sich die Frage, wie es mit Blick auf die Krise und die Wahrnehmung der Chancen zu einer Gesamtverantwortlichkeit kommen kann. Diese letztendlich alles entscheidende Problematik wird in dem Buch ausführlich diskutiert.

152 Seiten, 12,99 Euro, ISBN 978-3939556-12-1 – versandkostenfrei bestellen


Patrick Peters

Von Jerusalem nach Paris

Der Heilige Gral zwischen Mythos und Literatur

Der Heilige Gral beschäftigt den Menschen seit vielen Jahrhunderten und regt seine Phantasie an. Doch woher kommt überhaupt diese Idee von einem Heiligen Gral, worin liegt sein Geheimnis, sein Mysterium, seine Anziehungskraft? Wer hat sich wie mit dem Heiligen Gral auseinandergesetzt, welche Sichtweisen gibt es? Diesen und anderen Fragen geht „Von Jerusalem nach Paris. Der Heilige Gral zwischen Mythos und Literatur“ nach und beantwortet sie. Das Buch streift außerdem die Geschichte der Kreuzzüge sowie der Tempelritter.

136 Seiten, 12,99 Euro, ISBN 978-3-939556-09-1 – versandkostenfrei bestellen


Erich Steitz

Kausalität und menschliche Freiheit

Kausalität bezeichnet die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung, wobei einer bestimmten Ursache (in einer festen zeitlichen Richtung) immer eine bestimmte Wirkung folgt. Ein fallender Dominostein bewirkt ursächlich das Umfallen des nächsten Steines, dieser wiederum wird zur Umfallursache des darauf folgenden Steines usw. Die Anerkennung des Kausalitätsprinzips hat logisch die Konsequenz, dass die Abläufe in der Welt determiniert (vorherbestimmt) sind. Bleibt da noch Spielraum für Freiheit? Gewiss sind viele Prozesse, auch in unserem Leben, determiniert. In der Entwicklungsbiologie beispielsweise spricht man von Determination, wenn aus zunächst undifferenzierten Zellen sich solche bilden, die (oft irreversibel) für bestimmte Aufgaben festgelegt werden, wie dies etwa für Muskelzellen, Nervenzellen, Lichtsinneszellen usw. zutrifft. Würde dies in letzter Konsequenz gar bedeuten, dass jeder Gedanke und jedes fallende Blatt im Augenblick des Urknalls vorherbestimmt war?

Hauptanliegen des Buches ist es, Spielräume für menschliche Freiheit, und seien sie noch so klein, aufzuzeigen und zu begründen. Hierbei müssen massive Klötze auf dem gedanklichen Weg vom Prinzip der Kausalität bis hin zur umstrittenen Frage menschlicher Freiheit beiseite geräumt werden.

136 Seiten, 12,99 Euro, ISBN 978-3-939556-08-4 – versandkostenfrei bestellen


Fabian Geier, Andreas Spahn, Christian Spahn (Hrsg.)

Perspektiven philosophischer Forschung I

Die Perspektiven philosophischer Forschung enthalten die Beiträge der III. und IV. Graduiertenkonferenz in Heidelberg. Die Graduiertenkonferenzen der Gesellschaft für Philosophie und Wissenschaft (GPW) sind eine offene Diskussionsplattform für Nachwuchswissenschaftler und haben das Ziel, den interschulischen Dialog als Teil des philosophischen Forschungsprozesses zu etablieren. Die für diesen Band noch einmal aufgearbeiteten Beiträge stellen die Ergebnisse dieses Dialogs dar und bieten gleichzeitig einen Überblick über die aktuelle philosophische Forschung in Deutschland.

260 Seiten, 18,99 Euro, 978-3-939556-01-5 – versandkostenfrei bestellen